Wasserspeicherung
In den 50 km2 Stadtgebiet liegen 200 km Hauptleitungen. Das entspricht z. B. einer Länge von Rödental bis Ingolstadt. Die Brunnen fördern das Trinkwasser kontinuierlich in die Hochbehälter der SWR. Dort lagert das Trinkwasser, bis es durch den Verbrauch ins Leitungsnetz fließt. Die Kapazität der Hochbehälter reicht im Sommer übrigens für etwa einen Tag. Dann müssen die Brunnen neues Wasser in die Hochbehälter fördern. Durch das weit verzweigte Verteilnetz gelangt jeder Tropfen zu Ihnen ins Haus.
Netzsanierung
Die Stadtwerke Rödental sind in die flächige Sanierung von Netzabschnitten eingestiegen. Die Netze haben den größten Anteil am Anlagenkapital der Trinkwasserversorgung der SWR. Kaufmännisch haben die Netze mehr Wert als die Trinkwassergewinnung, die Trinkwasserbrunnen und die Aufbereitung zusammen. Ziel der Sanierung ist es, die Substanz der Netze dauerhaft nachhaltig zu erhalten. Teilweise sind unsere Netze neu, z. B. in den Baugebieten der letzten Jahre und teilweise stammen sie aus den Zeiten der Ersterschließung, als unsere Großeltern die ersten zentralen Versorgungsanlagen gebaut haben, zum Beispiel in der Spittelsteiner Gruppe oder anderen historischen Wasserversorgungsanlagen. Der Staat förderte großzügig und oftmals erfolgten die Arbeiten durch die Dorfbewohner selbst in Hand- und Spanndiensten.
Diese Anlagen sind in die Jahre gekommen. In den letzten Jahren steigt die Zahl der Rohrbrüche ständig an, insbesondere in den älteren Netzgebieten. Der jährliche Aufwand für die Reparatur von Rohrbrüchen ist immens. Wo die Rohrbrüche besonders häufig auftreten, werden wir deswegen die Sanierung der Rohrnetze starten.
Früher wurde der erstmalige Aufbau einer zentralen Trinkwasserversorgung vom Bund und vom Land in Zeiten des Wirtschaftswunders großzügig gefördert und den Gemeinden wegen der hygienischen Vorteile gleichsam geschenkt. Förderraten von 90 % oder mehr für die Investitionskosten waren an der Tagesordnung. Heutzutage gibt es keine Förderung mehr.
Die heute notwendige Sanierung der Netze muss deswegen allein vom Wasserkunden finanziert werden und wird zu einer Steigerung der Wasserpreise führen, denn die historisch „geschenkten“ Netze müssen jetzt durch eigenfinanzierte Investitionen ersetzt werden.
Dieser Sanierungsprozess wird über viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte laufen, bis alle Netze saniert sind. Alte Rohrleitungs-Werkstoffe wie Grauguss werden durch moderne Werkstoffe ersetzt. Ziel der Sanierung ist es, die Substanz der Anlagen und Netze dauerhaft nachhaltig zu erhalten. Nach einer Sanierungsperiode geht es theoretisch wieder von vorne los. Die Sanierung ist also eine immer währende Aufgabe.
Versorgungsgebiet
Die Stadtwerke Rödental versorgen mit Trinkwasser
- die Rödentaler Stadtteile Oeslau, Mönchröden, Einberg, Unter- und Oberwohlsbach, Waltersdorf, Mittelberg, Fischbach, Schönstädt, Weißenbrunn v. W., Fornbach, Rothenhof, Kipfendorf, Thierach, Blumenrod, Spittelstein und Waldsachsen,
- in den Gemeinden Ebersdorf und Sonnefeld über die Gemeindewerke Ebersdorf
- den Coburger Stadtteil Neu- / Neershof über das Netz der SÜC